Hier kann man "rückwärts" die Aufzucht unseres I-Wurfes in Tagebüchern und Fotos verfolgen.
I-Wurfgeschwister-Treffen am 3.11.12 in Wischsegen
Dieses und weitere Fotos vom Treffen sind in der Galerie zu finden.
vorn von links: Cuba, Lenka, Wanja, Newa
hinten von links: Inyan, Carlos (als Gast), Iussi, Inouk, Indiana, Imme und Bille
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Mitte August, wenige Tage vor dem Abholtag:
von links: Inyan und Inouk, dahinter lugt Iussi, der kleine Spaßmacher, hervor
8./9. Woche
20.8.12
Nun kennen die Welpen auch alle Küchengeräte – besonders den „Backofen“. Den allerdings im übertragenen Sinne: die Temperaturen in diesen Tagen waren unerträglich heiß, so dass die Lebensgeister eigentlich immer erst so richtig erwachten, wenn es gegen Abend ging . Dann wurden die Welpen munter und wieder unternehmungslustig. Damit dem Bewegungsdrang (fast) keine Grenzen gesetzt waren, wurden von Zeit zu Zeit – aber nur unter Aufsicht – die Pforten zum großen Garten geöffnet.
Cuba zeigt einem ihrer Welpen den hohlen Birnbaum von innen
Da gibt es so viel zu entdecken! Büsche zum Verstecken, Erdhöhlen, ein hohler Birnbaum, weite Rasenflächen zum Rennen und ein kleiner „verwunschener“ Teich im hohen Schilf. Zu flach zum Ertrinken, aber ideal zur Wassererkundung und Erfrischung!
Iussi und Inyan am Teich
Am meisten machte Iussi davon Gebrauch, der auch im Welpenauslauf als erster und bisher einziger von den Geschwistern begeistert mit allen vier Pfoten ins blaue Planschbecken ging! Natürlich kam auch wieder Besuch von Menschen und freundlichen Hunden. Inouk lernte seinen großen Bruder Fenris kennen, der sich vorsichtig und neugierig zu den Welpen vorwagte – und zwar mit dem „Segen“ seiner Mutter Cuba und aller unserer Hündinnen, bei denen er immer ein gern gesehener Gast ist. Rüden haben es als Besucher bei uns sowieso immer leichter als Hündinnen.
Im Hintergrund "Big Brother" Fenris
Und es wurde mehrmals das Auto fahren geübt und mit einem tollen Abend-Spaziergang verbunden, von dem die Welpen total begeistert waren. Sie trollten und tobten auf dem Feldweg hinter Wanja bzw. Cuba her und die kleine Imme lief manchmal sogar vorwitzig voraus!
"Ganz schön eng zu Fünft! Morgen fahren wir aber bitte nur zu Zweit oder zu Dritt!!!"
Aufregend so eine "Welpen-Aktiv-Wanderung" mit Mähdreschern und Treckern nebenan (nicht im Bild)
Das Impfen, Chippen und die Wurfabnahme waren natürlich ganz entscheidende Meilensteine der letzten Woche. Alle Welpen überstanden es mehr oder weniger „fröhlich“ und waren hinterher rechtschaffen müde. Die Hitze machte ihnen in diesen Tagen doch wohl ziemlich zu schaffen und ging irgendwie auf’s Gemüt. Es fiel nämlich auf, dass die Raufereien zwischen manchen der Geschwister z.T. überhand nahmen und man öfter mal dazwischen gehen musste, um die Streithähne zu trennen. Zur Abkühlung war dann manchmal sogar eine räumliche Trennung nötig.
Die Herbstblumen müssen wohl leider dran glauben!
Ja, es wird wohl Zeit, dass die „Lütten“ zu neuen Ufern aufbrechen und dass jeder seine eigene Welt erobern darf. So ist es immer in der letzten Woche vor der Abgabe, die Welpen werden übermütig und machen deutlich mehr Unsinn als vorher! Indianas Welpenmama drückte es treffend so aus:“ Wie bei Viertklässlern kurz vor den Sommerferien!“ Genau! In diese Sinne: gute Reise, Indiana, Inouk, Inyan, Iussi und kleine Imme! Am kommenden Wochenende werdet Ihr Wischsegen hinter Euch lassen! Wir werden uns vielleicht beim Zwingertreffen am 10.11. in Undeloh wiedersehen, sicher aber vorher, wenn ich Euch mal im neuen Zuhause besuche! Macht es gut!
Hallo, großer Bruder, ich komme bald zu Dir nach Hause, nach Kosel! :-)
7. Woche
13.8.12
Sommer, Sonne, Toben und Spielen, leckeres Essen und viele Besucher groß und klein, – das waren die Themen der 7. Woche! Welpeneltern, Musikschüler, zukünftige Welpeninteressenten, Welpeneltern vergangener Würfe und andere Eurasierfreunde scharten sich um unsere pfiffigen Fünf und tankten eine Menge Freude für den Alltag auf.
Und wie das Essen den Welpen schmeckte! Die I’s haben inzwischen viele „Gerichte“ kennen- und schätzen gelernt. Alles mochten sie – ganz oben auf der Hitliste stand der gewolfte Blättermagen mit Marengo Country! Da blieb kein Rest im Napf und Cuba hatte mal wieder das Nachsehen! Die Gewichte der Welpen können sich dementsprechend sehen lassen! Sie haben in der 7. Woche rund ein Kilogramm zugenommen, man merkt es, wenn man sie hochnimmt. Uff, sind die schwer geworden!
Der Welpenauslauf hat sich nach dem Rasenmähen wieder um ein gutes Stück erweitert und neu ist jetzt das Bällebad im Zelt! Das kommt richtig gut an! Und nach der anfänglichen Vorsicht diesem neuen „Objekt“ gegenüber sind aus den Welpen jetzt richtige Bällebad-Planscher geworden! Da rauscht es nur so in der Wanne, wenn sie die Bälle mit ihren großen Tatzen und strammen Bäuchlein durchpflügen! Dem Zelt haben die Welpen einen kleinen „Hinterausgang“ hinzugefügt (das Loch vergrößert, das die H-Welpen schon „angelegt“ hatten), so dass es jetzt buchstäblich wie im Ohnsorgtheater zugeht: kaum betritt einer die „Bühne“ von vorn, tritt hinten (durch das Loch in der Zeltwand) wieder einer ab! Die Welpen haben eine Menge Spaß damit!
Ein großer Kalbsknochen und diverse andere kleine Kauartikel erregten diese Woche besondere Aufmerksamkeit: Mama Cuba zerlegte das Riesending nach allen Regeln der Kunst und ließ sich währendessen von ihren Kindern dabei in aller Seelenruhe auf der Nase herumtanzen und sogar mit daran herumkauen. Zum Schluss ließ sie den Knochen zur weiteren Verwendung liegen und so haben die Welpen weiterhin ihren Spaß damit, wetzen iher Zähnchen daran und balgen sich darum.
Auch Hundebesuch gab es: Die einjährige Schwester Havana und Zwergdackelhündin Paula schauten nach der Hundeschulstunde bei den Welpen rein. Der Dackel war kleiner als die Welpen! Und dann kam sogar noch Jette Joop zu Besuch! Haute Couture bei den I’s? Nein – nur eine vier Monate alte Goldie-Hündin mit ungewöhnlichem Namen, die sich erst vorsichtig, dann immer frecher zu den Welpen vorwagte. Natürlich wurde sie hinaus befördert, als sie zu „mutig“ wurde.
Unsere Welpen sollen ja keine „Rassisten“ werden, sondern auch andere Rassen bzw. Tiere positiv kennen lernen. Mit unserem Whippet Juri hat die Bande dementsprechend auch schon Bekanntschaft gemacht, aber auch mit Kater Put’n (Aslan), der beleidigt auf den Tisch sprang, als er die Küche durchqueren wollte und eine Schar „nerviger Hundebabies“ vorfand. („Nicht die schon wieder! Jedes Jahr das Selbe!“)
Direkte Tuchfühlung haben die I‘s also nicht mit unserem Kater gehabt, aber zumindest wissen sie jetzt, dass es sowas Merkwürdiges wie Katzen gibt...
6. Woche
6.8.12
Eine besuchsreiche Woche liegt hinter uns. Viele kleine und große Menschen wollten live unser „Welpenspektakel“ erleben, darunter auch einige Riekendahler aus früheren Würfen. Es ist doch immer interessant, zu sehen, wie die Halbgeschwister bzw. Neffen und Nichten des eigenen Eurasiers aussehen. Und immer wieder hört man es dann seelig seufzen: “Ach ja, war das schön, als meiner auch noch so klein war...! Schade, dass sie so schnell groß werden!“
Groß geworden sind auch meine beiden Nichten Julie (11) und Johanna (8) aus Flensburg, die wie jedes Jahr in den Ferien ein paar Tage zu Besuch kamen, (am Abholtag gesellte sich auch noch ihr kleiner Bruder Simon hinzu), und sich begeistert mit den Welpen beschäftigten. In kurzer Zeit lernten sie die fünf Welpen zu unterscheiden, was bei den wildfarbenen Rüden am Anfang gar nicht so einfach ist, und ihnen auch ihre richtigen Namen zuzuordnen. Und Imme mit ihren glänzenden runden Knopfaugen war – wie könnte es anders sein – natürlich ihr Liebling!
Julie und Simon
Die Welpen haben in der sechsten Woche kräftig an Gewicht zugelegt, was daher rührt, dass sie nun 3 – 4 Mal täglich feste Kost bekommen. Eingeweichtes Trockenfutter oder Fleisch mit eingeweichter Korn-Gemüsekrokette. Das Letztere ist der absolute Hit! Da bleibt kein Krümel übrig, die Näpfe werden hinterher sogar noch blank geleckt.
Foto: Manfred Rehders
Cuba ist immer ganz enttäuscht, dass für sie nichts übrig ist, wenn sie, nachdem die Welpen ihr Menue verzehrt haben, das „Dessert“ in Form von Muttermilch anliefern darf. Die Arme! Denn erschwerend kommt noch hinzu, dass Cuba mit zunehmender Zufütterung der Welpen selber immer weniger zu fressen bekommt, da ihre Milchproduktion ja nun auch immer mehr abnehmen soll. Wenn die Welpen Ende August in ihre Familien umziehen, soll Cuba ja möglichst ihre Welpen „abgestillt“ haben. Noch steht Muttermilch bei den Welpen aber trotz leckeren Futters sehr hoch im Kurs und Cuba lässt ihre Welpen ergeben und geduldig trotz der spitzen Krallen und Milchzähnchen an ihren Zitzen „zuppeln“, was sicher ganz schön ziept. Sehr zart gehen sie dabei mit ihrer Mutter nämlich nicht um. Sie rangeln, stoßen, ziehen und kneten, um an die beste Zitze zu kommen. Doch Cuba erträgt das mit stoischem Gleichmut und meditiert dabei scheinbar vor sich hin („ommmm...“)
"Ommmmm"
Aufgrund der sehr wechselhaften und regnerischen Witterung sind die Welpen häufig auch drinnen, doch da die Tür tagsüber ständig offen steht, können sie jederzeit nach draußen, um ihre Geschäftchen zu erledigen. Das tun sie auch ganz vorbildlich. Tagsüber landet so gut wie nie ein Häufchen im Welpenraum, auch nicht auf den Zeitungen bzw. in den Welpenklos. Letztere werden nun von Tag zu Tag gezielter für das kleine Geschäft benutzt, nachdem die Zeitungen, die vorher auf dem Boden lagen, nun in die Klos als Unterlage gewandert sind. Damit die Welpen sie nicht gleich wieder rausziehen und zerfetzen, liegt in jedem der drei Welpenklos auf der Zeitungslage ein dicker Backstein...
Johanna mit der total abgehaarten Newa (Mutter Cuba ist dagegen noch voll im Fell!)
Die Welpen machen hin und wieder schon Ausflüge in die Küche und erkunden den Geschirrspüler und das sonstige Mobiliar. Neugierig, aber auch vorsichtig wagen sie sich jeden Tag ein bischen weiter vor. Bille und Lenka halten sich den Welpen gegenüber dieses Mal insgesamt sehr zurück. Hat Bille mit den Welpen der letzten Würfe noch ausgiebig gespielt, so hält sie sich die Kleinen jetzt auf Abstand, indem sie sie anknurrt. Bille als Respektperson – ha!:-) Aber die Welpen verstehen sofort und weichen zurück. Auch Lenka bleibt bis jetzt noch ziemlich im Hintergrund. Am meisten kümmert sich weiterhin Newa als Kindermädchen um die Welpen: abwechselnd bemuttert und bespielt sie sie. Es macht ihr offensichtlich Spaß, hier endlich mal „die Große“ spielen zu dürfen. Muss Newa sonst bei Mutter Lenka „kuschen“ und sich auf dem Rücken liegend ergeben ablecken lassen, darf sie das selbe nun von Cubas Welpen verlangen. Klar, dass Ihr diese Rolle Spaß macht!
5. Woche
30.7.12
Tante Newa darf rein! Und auch Bille und Lenka wagen sich schon hin und wieder in die „Höhle der Löwin“, allen voran aber Newa! Sie spielt begeistert mit den Welpen und leckt sie ab und säubert sie wie auch eine richtige Hundemutter es eben tut und darin geht sie so richtig auf!
Cuba sieht es nicht immer so gern, aber im Großen und Ganzen lässt sie ihrer kleinen Schwester immer mehr freie Hand.
Heute trieb Newa es dann aber doch zu weit: nach ihrem Mittagessen ging sie in den Welpenauslauf und würgte ihren Nichten und Neffen freigiebig ihr kurz zuvor verzehrtes Futter vor. Die Welpen wollten die „Einladung“ schon dankend annehmen, doch hatte Newa dabei erzieherische Hintergedanken und blaffte die Kleinen von dem Futterbrei weg. Dann verschwand der Futterbrei unter meiner Aufsicht wieder in Newas eigenem Magen, wo er hingehört.
Die Welpen nehmen inzwischen selber dreimal täglich Futterbrei zu sich und wissen also feste Nahrung sehr zu schätzen. Sobald sie den großen blauen Futterring sehen, aus dem ihnen der Welpenbrei serviert wird, werden sie ganz aufgeregt und kaum steht die Schüssel auf der Erde, dann stürzen sich die Welpen gierig wie kleine Piranhas auf das Essen.Der kleinen Imme muss ich immer zwischendurch Hilfestellung geben, damit sie von ihren gefräßigen Brüderen nicht allzusehr verdrängt und weggeschubst wird. Hinzu kommt noch, dass sie auch länger kaut und nicht so schlingt, sie ist halt eine Dame!
Auch die Mutterbrust wird von der Welpenbande natürlich niemals verschmäht, sobald Cuba auftaucht und sich den Welpen freundlich zeigt. Häufig säugt Cuba ihre Welpen inzwischen stehend, aber hin und wieder auch noch sitzend oder liegend – je nach Gelegenheit. Cuba hält sich für eine säugende Mutterhündin fantastisch, bisher hat sie noch kein Fell abgeworfen und sieht sehr „knackig“ aus! Für ihre stämmige Figur sorgt sie hin und wieder selber... Unlängst schnappte sie sich vier selbstgebackene Waffeln von einem Teller, der in der Küche für Gäste bereit stand. Das gab von mir aber ein handfestes Donnerwetter! Die Welpeneltern, die gerade zu Besuch waren, fanden die Geschichte allerdings köstlich und mussten herzlich lachen, obwohl sie durch Cubas selbstherrliche Aktion nun weniger Waffeln bekamen. ;-)
Den Welpenauslauf erweitere ich nun fast täglich etwas mehr, seit heute verfügen die I’s schon über fast die Hälfte des Auslaufes. Sehr geschickt und sportlich nehmen die Welpen bereits seit mehreren Tagen die beiden Stufen zwischen Welpenraum und Garten. Seitdem sie das selbstständig beherrschen, ziehen sie es generell vor, ihre diversen Schläfchen im Haus zu abzuhalten anstatt in der Hundehütte, welche ja letzte Woche so beliebt war. Im Welpenraum suchen die I’s sich immer Nischen und Winkel, wo sie sich übereinandergestapelt zum Schlummern gemütlich zusammenkuscheln können. Aber sobald Besuch kommt – seien es nun zukünftige Welpeneltern oder die Freundinnen meiner Kinder oder wie heute meine beiden Nichten aus Flensburg – dann haben die I’s recht schnell ausgeschlafen und sind bald wieder zu Spiel und Balgerei aufgelegt.
4. Woche
23.7.12
Scherzfrage: Russischer Fluss trifft nordamerikanischen Bundesstaat - was ist das?
Man soll es ja nicht für möglich halten, aber (die) Newa durfte zwischendurch kurz mal in den Welpenauslauf und begegnete dort u.a. Indiana – und natürlich seinen vier Geschwistern, die von Newa interessiert begutachtet und beleckt wurden, solange das kurze „Tantenglück“ dauerte...dann kam Cuba und tat ihr Missfallen kund, nach dem Motto:“So, und nun ist aber gut!!“ Naja, aber diese kleine Stippvisite war immerhin doch schon mal ein Anfang für zukünftige weitere Annäherungen der neugierigen Tante Newa an die fünf neuen kleinen Ureinwohner von Wischsegen.
Die vierte Woche setzte sich wettermäßig so fort wie bisher – von Sommer keine Spur! Trotzdem waren die I’s sehr viel draußen. Sobald es nicht regnete und der Boden einigermaßen trocken war, zogen die Welpen aus der Wurfkiste hinaus ins Grüne. Da es teilweise aber aufgrund des feuchten Bodens und des Windes oft nicht allzu warm war, entdeckten die Fünflinge die Vorteile der Hundehütte: warmer, trockener Holzboden, windgeschützt und schön dämmerig. Und Mutter Cuba passt sogar auch noch hinein, falls dort die Mahlzeit stattfinden soll. Alle bisherigen Würfe haben diese Hütte allerhöchstens zum Hinein- und Wiederheraustoben benutzt, nur dieser Wurf kuschelt sich mit großer Vorliebe dort zusammen und döst um die Wette.
Gegen Ende der Woche kam meine Familie nach zwei Wochen Römö-Aufenthalt wieder nach Hause und brachte endlich den langersehnten Sommer mit! Seit dem Wochenende strahlt die Sonne nur so vom Himmel, so dass die Regenschirme endlich wieder als Sonnenschirme verwendet werden können. Ein weiterer großer Ampelschirm tut sein Übriges und bei dieser Hitze tut auch die schützende Hundehütte wieder ihren Dienst. Dennoch ist es über die Mittagsstunden zu heiß für draußen, meistens verbringen die Welpen diese heißesten Stunden des Tages im abgedunkelten, kühleren Welpenraum, wo sie in Ruhe und erholt die Hitze verschlafen können. Danach ist die Sonne etwas gewandert, so dass der Welpenauslauf im Halbschatten liegt – ein lauwarmer, angenehmer Aufenthalt bis in den Abend hinein, den die I’s sich inzwischen schon über längere Etappen hinweg mit Balgen, Klettern und Spielen vertreiben. Mit aufgewecktem Blick und kecker Schnute schauen sie in die Welt, freuen sich anscheinend über freundliche Besuche ihrer zukünftigne Welpeneltern und genießen deren Streicheleinheiten und das Spiel mit den Geschwistern.
Eine sonnige, sorglose Zeit – bis auf die „Wolke“ „Entwurmung“, die mit der 4. Woche ausnahmslos über allen kleinen Häuptern schwebte und ausgestanden werden musste. Inouk und Iussi fanden es diesmal gar nicht so übel, aber die anderen Drei betrachteten den Geschmack anscheinend als Zumutung. Welch Trost, dass Cuba gleich zur Stelle war, um ihnen anschließend das rosa verschmierte Mäulchen zu säubern. Da schien doch gleich wieder die Sonne!
3. Woche
16.7.12
Gegen Ende der Woche war das Wetter stellenweise endlich etwas stabiler, so dass die I’s teilweise bis zu drei Stunden lang draußen im Welpenauslauf verbringen konnten. Eine kleine Umzäunung und ein paar „Sonnenschirmchen“ (Regenschirme) sorgten für eine „intime“ Atmosphäre, an der unsere anderen Hunde nur von Ferne Anteil nehmen durften.
Stellenweise duldete Cuba auch schon etwas mehr Nähe, besonders Newa schaffte es immer mal wieder, sich bei ihr einzuschmeicheln und durfte für kurze Zeit in die Nähe der Welpen vordringen. Aber noch reagiert Cuba sehr empfindlich auf ihre Rudelgenossinnen und man geht ihr als Hund lieber aus dem Weg. Wanja, die völlig harmlos nur einmal um den Gartentisch herumgehen wollte, gar nicht in der Absicht, sich den Welpen zu nähern, bekam von Cuba heute z.B. ordentlich „eins auf die Rübe“! Hinterher hatte Cuba das Maul voll heller Wolle, die sie empört ausspuckte! Die arme Wanja – dabei hatte sie doch gar nicht im Sinn gehabt, sich den Welpen zu nähern. Welpen sind ihr ja nun nicht wirklich sympathisch, wie jeder weiß, der sie kennt. Im Allgemeinen hält sie sich immer auf Abstand zu den kleinen „nervigen Plagegeistern“! Nunja, man muss, auch wenn die alte Wanja mir in dem Moment Leid tat, trotzdem den Löwenmut bewundern, mit dem Cuba ihre Kinder verteidigte und kann sich nach diesem Zwischenfall sicher sein, dass unsere I’s bestimmt nicht „geklaut" werden!
Wanja sonnt sich (in großer Entfernung zu den Welpen ;-) Die Welpen haben in der dritten Lebenswoche nun alle die Augen geöffnet, wenngleich der eine oder andere Welpe dennoch etwas verhangen in die Welt blickt. Kein Wunder – kaum hat man die Augen auf gemacht und mit den Geschwistern fünf Minuten mal so richtig „auf die Tonne gehauen“, fallen einem die Augendeckel ja auch gleich wieder zu. Strahlende Augenblicke gibt es sicher erst im Laufe der kommenden Woche. Die beiden schwarz-markenen Welpen Inouk und Imme fallen allerdings schon jetzt durch ihre glänzenden Knopfaugen auf, die in den kleinen dunklen Koboldgesichtern so richtig aufleuchten, wenn sich darin das Licht spiegelt.
Unten Inouk, oben Imme
Seit heute haben alle I’s feste Welpeneltern und richtige Namen und das ist ein schönes Gefühl. Die Punkt-Markierungen können wir uns inzwischen auch sparen, da jeder Welpe doch schon eine recht individuelle Ausprägung hat und bestimmte Wiedererkennungsmerkmale wie helle Ärmchen und ein helles Schnäuzchen (Rüde 4, Ioannis alias „Iussi“), dunkle Ärmchen und eine dunkle Schnute (Rüde 3, Ilyan) und einen dicken Schädel mit dunkler Maske (Indiana alias „Indi“) hat. Inouk und Imme sind als schwarz-markene Geschwister ja ohnehin gut zu erkennen und zu unterscheiden. Die kleine Imme wiegt am wenigsten, dafür hat sie am meisten Liebe und Zärtlichkeit in sich, scheint mir. Ein richtiges „Mädchen“, das gerne schmust und sehr niedlich ist!
Imme
Die Welpen haben in dieser Woche schon damit angefangen, miteinander zu spielen und Inouk hat sogar Mutters buschige Rute für sich entdeckt: erst als gemütlich weiches Ruhekissen, während die anderen alle noch am Trinken waren, und dann fing er an, mit den langen Haaren der Rute zu spielen und mit seinen kleinen dicken, silberfarbigen Tapsern draufzustupsen. Es war zu niedlich!
Inouk Wie geduldig Cuba alles mit sich machen lässt und auch außer unserer Familie fremde Menschen, die zu Besuch kommen, an ihre Welpen lässt, ist schon wunderbar. Sie lässt uns vertrauensvoll an ihrer Kinderstube teilhaben und die Welpeneltern dürfen ihr zukünftiges „Hundekind“ unbegrenzt auf den Arm nehmen, ohne dass sie nervös wird. Nur der eigenen vierbeinigen Verwandtschaft traut sie zur Zeit noch nicht über den Weg – Lenka und Bille wissen das sehr gut und halten sich noch komplett zurück! Nur Newa kann sich kaum zügeln – sie ist einfach sehr fasziniert von den Kleinen und es kribbelt sie sichtlich in den Pfoten, ihre Nichte und die Neffen „bemuttern“ zu dürfen. Aber ein, zwei Wochen muss sie sich einfach noch gedulden, dann kann sie loslegen!
2. Woche
9.7.12
Unsere Welpen haben in der zweiten Lebenswoche ordentlich zugelegt und in diesen wenigen Tagen einen richtig großen Sprung gemacht.
Aber nicht nur ihr Gewicht betreffend, sondern auch entwicklungsmäßig. Seit gestern beginnen sie bereits vereinzelt die Augen zu öffnen! Gleichzeitig ist auch ihre gesamte Aufmerksamkeit erhöht, wenn sie Geräusche wahrnehmen wie z.B. das Öffnen der Tür, wenn jemand das Zimmer betritt. Bis vor Kurzem hat sie noch kein Geräusch aus dem Schlaf reißen können – nur der Geruch ihrer Mutter zählte, der Rest konnte sie überhaupt nicht wachrütteln. Für kurze Momente nehmen sie seit heute sogar schon Kontakt zueinander auf und beschnuppern und belecken sich. Drei Sekunden später fallen sie dann ob dieser großen Anstrengung wieder in tiefen Schlaf! Gestern trat der Ernst des Lebens in Gestalt der ersten Wurmkur in ihr Leben. Fast alle fanden es widerlich, die rosa Pampe zu schlucken, nur einer der Welpen war so verschlafen, dass er es kaum bemerkt hat, was ihm da wiederfuhr. Aber nach kurzer Zeit und einer kleinen Nachpolitur durch Cubas Zunge war dieser kleine unangenehme Zwischenfall auch schon wieder vergessen.
Viel Neues gibt es von dieser Woche kaum zu berichten – die Kleinen sind einfach ein toller Wurf, der sich bisher sehr ausgeglichen und zufrieden „großschläft“. Cuba frisst sich ordentlich eine Wampe an, sie hat keinen Stress mit ihrer kleinen Kinderschar und hat im Überfluss Milch. Kein Wunder, dass dabei die I’s so gut gedeihen.
Noch eine kleine Rätselfrage zum Schluss: was haben Himbeeren und Welpen gemeinsam? Wenn man sanft mit der Fingerspitze über die Oberfläche einer Himbeere streicht, dann fühlt es sich genauso an, als würde man über die zarten Pfotenballen der Welpen streichen. Probiert es mal aus – Himbeeren wachsen ja jetzt überall! ;-)
1. Woche
Nachdem der I-Wurf in der Tierklinik Frahm sanft aber routiniert an das Licht der Welt geholt worden war, weil der erste Welpe quergelegen und den Ausgang versperrt hatte, ging es zu Hause anschließend recht ruhig weiter. Cuba säugte und putzte ihre Welpen wie bei jedem Wurf sehr sorgfältig und ausdauernd und war zunächst aus der Wurfkiste kaum rauszukriegen. Die Welpen gaben zwar in der ersten Nacht ein „Meerschweinchen-Pfeifkonzert“ von sich, so dass Cuba und ich kaum ein Auge zutun konnten, doch schon ab der zweiten Nacht hatte sich alles eingespielt und wir alle hatten bald unseren Rhythmus gefunden. Wie schön, dass gerade jetzt die Sommerferien begonnen haben, so dass man an keine Termine gebunden ist und das „Leben an der Wurfkiste“ so richtig genießen kann. In der vergangenen Woche gab es häufig Gewitter, aber zum Glück nehmen unsere Eurasier Blitz und Donner mit Gelassenheit, so dass also auch Cuba nicht nervös wird. Die kleinen I’s können den Donner zwar noch nicht akustisch wahrnehmen, Schwingungen in der Luft und Nervosität würden sie aber aber ganz bestimmt mitbekommen.
Die vier Rüden ( eine Woche alt)
Die Welpen haben nach anfänglichen Gewichtsschwankungen schön zugenommen und ihre Farben stellen sich immer deutlicher heraus: ein schwarzmarkener Rüde, drei wildfarbene Rüden (die genaue Farbe kann ich noch nicht benennen) und eine schwarzmarkene Hündin.
Die Hündin, wenige Tage alt
Die Kleine ist ein zartes Wesen gegen ihre Brüder, nimmt aber in ihrem eigenen Rahmen ganz prima zu. Unsere Töchter sitzen sehr häufig an der Wurfkiste und nehmen die Welpen in die Hand und auf den Schoß. Sie möchten gerne die Zeit ausnutzen bis sie nach Römö fahren. Wenn sie wiederkommen, dann werden die Welpen bereits die Augen auf haben und sind ein ganzes Stück größer. Bis sie laufen, kann es auch nicht mehr lange dauern, Inouk (der schwarzmarkene Rüde Nr. 2) bewegte sich doch gestern schon sehr wacker, wenn auch wackelig, auf seinen kurzen Stummelbeinchen quer über das Lager zum Gesäuge seiner Mutter. Ich konnte nur staunen! Über Cuba staune ich auch: sie ist seit wenigen Tagen wieder auf größeren Spaziergängen dabei und frönt wieder ihrer Lust, Mäusen nachzustellen. Das weiß ich aber zu verhindern, denn auch die Mäusekinder brauchen ihre Eltern...!
v. links: R 2, H, R 3, R 4 und R 1 (der am Anfang noch ganz schwarz aussah)
Weitere Bilder der ersten Lebenswoche sind unter Welpen / I - Wurf und in der Galerie zu finden!
I - Wurf (Tragezeit)
27.6. Auf der I- Wurf-Seite sind nun alle Welpen einzeln zu finden.
25.6. / 65. Tag: Unter "Geburt" ist nachzulesen. wie die I's auf die Welt gekommen sind! Hier an dieser Stelle wird demnächst wöchentlich das Werden und Wachsen der I's zu verfolgen sein!
24.6. / 64. Tag
Die letzte Nacht hat Cuba sehr unruhig geschlafen. Ihr Frühstück nahm sie nur zu zwei Drittel (Lenka freute sich über den Rest) und ansonsten war sie anhänglich und ruhelos. Nachdem Cuba ihr Mittagessen komplett verweigert hatte, stellten wir uns schon darauf ein, dass es sicherlich bald losgehen könnte. Die Temperaturkurve sprach aber keine so eindeutige Sprache und heute Abend verschlang sie heißhungrig einen Napf mit dem Futter, das sonst eigentlich nur Newa bekommt, von Cuba aber immer sehr begehrlich beguckt wird. (Wolfshappen / Country von Marengo). Ihre Wurfkiste wird nun hitzig verteidigt, sobald Newa es wagt, in die Nähe zu kommen. Der Wurfraum ist jetzt für alle Hunde tabu - bis auf Lenka, die es sich leisten kann, ab und zu im Welpenraum zu liegen. Aber die Wurfkiste lässt Lenka sowieso völlig links liegen, denn sie weiß, dass das bei einer werdenden Hündin mit Sicherheit nicht gut ankommt. Mal sehen, wie die Nacht wird!!
Bille und ich warten gemeinsam auf dem Sofa...es regnet heute den ganzen Tag wie aus Eimern! Was kann man tun, als schlafen, lesen oder fernsehen (wenn man nicht gerade mit seinen Hunden und einem großen Regenschirm durch den Garten wandert)?! Und Cuba wartet irgendwie auch...Meistens sitze ich bei ihr und lese, aber zwischendurch muss man auch mal einen Tapetenwechsel haben.
23.6. / 63. Tag
Cubas Appetit lässt langsam etwas nach. Seit gestern Abend frisst sie ihre Portion nicht mehr so gierig und lässt auch einen kleinen Rest übrig. Draußen im Garten hat sie sich eine hübsche Unterhöhlung unter dem alten Birnbaum gegraben. Newa vergrößert diese "Wurfhöhle" tatkräftig mit, da sie der Meinung ist, dass auch sie Welpen bekommt und eine Höhle braucht. Deshalb liegt auch meistens sie in der Wurfkiste und nicht Cuba und wühlt darin tüchtig herum, bis alle Laken und Tücher drunter und drüber liegen. Ich bin mal gespannt, wie lange es noch dauert, bis Cuba ihr verbietet, die Wurfkiste zu betreten.
Cuba am 23.6. - stehen wollte sie für das Foto leider nicht.
19.6. / 9. Woche
Cuba hat es nun bald geschafft. Heute ist der 59. Tag ihrer Tragezeit und sie schnauft ganz schön! Im Schlaf schnarcht und grunzt sie oft ziemlich geräuschvoll vor sich hin. Sehr damenhaft hört sich das nicht an, aber die Frauen unter uns wissen genau, wie unbequem die letzten Tage einer Schwangerschaft sind und dass man kaum eine Lage findet, in der man richtig entspannt liegen kann. Cubas Appetit ist bisher aber noch ungebremst und so hat sie wohl noch ein paar Tage vor sich. Ich messe nun täglich dreimal die Temperatur, um den Anfang der Geburt feststellen zu können, der durch einen kurzfristigen Abfall der Temperatur um 1 °C gekennzeichnet ist. Die Spaziergänge werden jetzt etwas kürzer und gemütlicher gestaltet, damit sich Cuba nicht überanstrengt. Die Wurfkiste ist aufgestellt und alle Dinge für die Geburt stehen bereit.
10.6. / 8. Woche
Cubas 8. Trächtigkeitswoche hat begonnen. Auf dem heutigen Abendspaziergang bei uns im Kameruner Weg habe ich ein paar aktuelle Bilder von ihr gemacht:
In der Seitenansicht kann man sehr gut erkennen, wie "vollschlank" die sonst so sportliche Cuba jetzt aussieht.
7.Juni
Cubas Bauch wird von Tag zu Tag dicker - das ist nicht nur auf ihren gewaltigen Appetit zurückzuführen... ;-) Jetzt ist es wirklich nicht mehr zu übersehen, dass sie Welpen bekommt. Der errechnete Geburtstermin (24.6.) rückt in greifbare Nähe und die wichtigen Dinge, die noch vor der Geburt erledigt werden müssen, stehen vor der Tür. Entwurmung, Röntgen, Wurfkiste vorbereiten und Welpenraum auf Hochglanz bringen - das sind die Dinge, die demnächst noch anstehen. Die Spannung bei den Welpeninteressenten steigt und auch wir freuen uns schon mächtig auf unseren I-Wurf. Cuba ist guter Dinge und beteiligt sich voll am normalen Leben, geht nach wie vor sehr gerne spazieren und fängt unterwegs auf Spaziergängen mit größter Leidenschaft Mäuse. (Fangen: ja, essen: nein!) Etwas kurzatmiger und "schnaufiger" ist sie allerdings schon - das merkt man, wenn sie schläft. Christine und Katharina versuchen, per Handauflegen die Bewegungen der Welpen zu erspüren und haben auch schon Erfolg gehabt, sagen sie. Wenn ich es probiere, dann schlafen die kleinen I's wohl immer gerade.
So ähnlich sieht es hier demnächst auch wieder bei uns aus: Cuba und der H-Wurf vor etwa einem Jahr.