Riekendahltreffen in Grömitz am 10.10.2015 - Spaziergang am Hundestrand
In den letzten beiden Wochen war bei uns so viel los, dass ich kaum zum Schreiben kam. Nach dem wunderschönen Riekendahltreffen in Grömitz lag zunächst die wichtige achte Woche vor uns, in der das Impfen und Chippen sowie die Wurfabnahme durch unsere Zuchtwartin geplant war. Doch es traten zunächst ganz andere Themen in den Vordergrund: unser Kater brachte Flöhe mit nach Hause, wovon auch die Hunde nicht verschont wurden. Aber damit nicht genug: bei den Welpen trat Durchfall auf - zuerst bei den Jungs und als die damit durch waren, ging es bei den Mädels weiter. Wir brauchten eine gute Woche, in der sie leckeres Diätfutter zu fressen bekamen (Huhn, Reis und mageren Hüttenkäse sowie diverse Globuli und Pülverchen), bis wir diese Krise überwunden hatten und das Output wieder akzeptabel war.
Ob mit oder ohne Durchfall - das Essen schmeckt immer!
Beim Tierarzttermin am 13.10. wurden die Welpen auf Herz und Nieren überprüft und für völlig gesund befunden - also auch impffähig. Und nachdem sie diese Prozuedur tapfer überstanden hatten, wurden sie noch entfloht, aber auch das ertrugen die Welpen mit Fassung. Völlig erledigt schliefen sie noch in der Praxis in ihrer Box ein und verhielten sich auf der Rückfahrt nach Hause entsprechend ruhig. Als sie danach zu Hause wieder in die Freiheit entlassen wurden, tobten sie erstmal wie die Wilden durcheinander, nahmen einen tiefen Zug aus Cubas "Milchbuddel" und dann schliefen sie überall verteilt im Welpenauslauf ein - immer paarweise: Kosmo und Koda auf der Terrasse, Couba und Kamila auf dem Hügel und Keiko und Kenya auf einer Kiste.
Keiko und Kenya nach der Impfung im Tiefschlaf
Cuba säugte in der 8. und 9. Woche zwar immer noch, wenn auch zunehmend unwilliger, jedoch hatte sie ab der 8. Woche keine Lust mehr, bei ihren Welpen in der Küche zu übernachten, sondern verlangte nach ihrem gewohnten Schlafplatz im Rudel. Dieser Wunsch wurde ihr natürlich erfüllt, denn auch eine Mutter muss sich zwischendurch mal erholen und will nicht immer rund um die Uhr für ihren Nachwuchs zur Verfügung stehen! Ansonsten nahm sie aber tagsüber weiterhin aufmerksam und pflichtbewusst ihre Mutterpflichten wahr, - pflegte und erzog ihre Welpen, passte auf sie auf und ließ nach wie vor herzlich gerne jeden Besucher zu ihren Welpen. Immerhin waren Streicheleinheiten, Lob und Leckerlis ihr Lohn! Das Rudel musste jedoch nach wie vor draußen bleiben und bekam keinen Zutritt - Cuba hatte sicherlich gute Gründe dafür.
Bei ihren Welpen ruht Cuba tagsüber sehr gerne
Der Beginn der 9. Woche wurde durch den Tod unseres geliebten Whippetrüden Juri überschattet. Er durfte am 17.10. nach über 13 Jahren in Frieden über die Regenbogenbrücke gehen. -
Cuba nimmt Abschied von Juri
Doch das Leben geht weiter und wenn man mehrere Hunde und dazu noch eine Handvoll quirliger Welpen hat, dann muss man nach vorne schauen. Und es gab ja noch Wichtiges zu erledigen: für Sonntag, den 18.10. wurde unsere Zuchtwartin zur Wurfabnahme erwartet, und da ich wegen der vielen Ereignisse der letzten Zeit nicht dazu gekommen war, mussten dafür noch allerhand Papiere vorbereitet und zudem noch ein Eintopf gekocht werden, damit wir während der mehrstündigen Wurfabnahme auch nicht "verhungerten". Der K-Wurf und seine Aufzuchtbedingungen wurde bei der Abnahme im Ganzen betrachtet und jeder Welpe dann noch im Einzelnen unter die Lupe genommen. Als alle Zwerge durchgecheckt waren, konnten wir uns entspannt an den Mittagstisch setzen und ich freute mich, dass wir diesen Teil nun auch gut "über die Bühne" gebracht hatten.
Amelie und Rose mit Kathi bei den Welpen
Es hatten inzwischen die Herbstferien begonnen und von Sonntag bis Donnerstag kamen nun unsere Nichten Amelie und Rose zu Besuch. Und auch unsere Älteste, Christine, kam aus Lübeck für ein paar Tage, um endlich auch mal den K-Wurf zu sehen. Somit hatten die Welpen wieder viel Abwechslung, unser Familientisch war immer reich gedeckt und es wurde im Haus nicht langweilig. Amelie hat großes Interesse an Hundefotografie und auch Talent. In der Galerie der 9. Woche stammen viele Fotos aus ihrer "Linse".
Amelie (mit Kouba), Christine (mit Keiko) und Kathi (mit Cuba) albern herum ;-)
Nur noch wenige Tage blieben uns bis zur ersten Welpenabgabe, die am Donnerstag, d. 22.10. stattfinden sollte: Kenya, unsere Erstgeborene, sollte auch als Erste aus dem Wurf unser Haus verlassen. Und am gleichen Tag Keiko, die ebenfalls schon sehnsüchtig von ihren Welpeneltern erwartet wurde. So mussten wir nun mit den Welpen noch das Autofahren üben, wobei mir meine Nichten und Töchter wie immer hilfsbereit assistierten. Jeder Welpe wurde einzeln - angetan mit seinem noch ungewohnten Geschirr - entführt, und los gings auf eine kleine Rundtour durch die Marsch. Nach kurzer Zeit wurde eine kleine Pause eingelegt und ausgestiegen, so dass jeder Welpe die Gelegenheit hatte, eine für ihn unbekannte Umgebung kennen zu lernen und sich dort zu lösen.
Kosmo ist das noch nicht ganz geheuer
Dabei machten alle die wichtige Erfahrung, dass sie sich dabei nicht allein gelassen fühlen mussten, denn sie bekamen Orientierung und Halt durch mich und die Mädchen und verloren schon nach kurzer Zeit ihre Unsicherheit. Kamila und Kosmo am schnellsten - kein Wunder, die beiden sind auch in der gewohnten Umgebung unter ihren Geschwistern die kecksten und mutigsten Welpen. Diese Erfahrung - Menschen geben Sicherheit und Orientierung in neuen Situationen - wird allen Welpen auf der Reise in ihr unbekanntes neues Zuhause sicher sehr hilfreich sein.
Kosmo geborgen auf meinem Arm (er wäre sonst schnurstracks neugierig in den Graben gepurzelt)
Es gäbe noch soviel zu berichten - jeder einzelne Welpe lieferte komische Situationen und süße Momente! In diesen beiden Wochen entpuppte sich das wahre Wesen dieser kleinen Persönlichkeiten: Der in sich ruhende Schmusebär Koda, der unternehmungslustige Kosmo, die beiden sensiblen Schwestern Keiko und Kenya - beide häufig gerne entspannt auf dem Rücken schlafend oder bei Mama Körperkontakt suchend - die robuste und entspannte Kouba sowie - last but not least - unser Püppchen Kamila! Unsere Lütte hat soviel Charme, - einfach zum "Auffressen"! Keck und neugierig geht sie los und erobert alles, was sie interessiert. Und dazu ist sie auch noch ungeheuer fotogen! Bei Gerd Bocks Foto-Shooting mogelte sie sich ständig vor die Linse, und da Gerd die Welpen ja noch nicht so gut auseinanderhalten konnte, merkte er es oft gar nicht, dass er da ja schon wieder - zum xten Male - "Fräulein Naseweis" fotografiert hatte. Als Einzige des K-Wurfs machte sie mit Leidenschaft Bauchplatscher in das Bällebad - so richtig mit Anlauf und Juhuuuu! So mutig und fröhlich, dass man gar nicht anders konnte als herzhaft zu lachen!
Kamila: Klein, aber Oho!!! (Foto: Amelie Dahl)
In den nächsten Tagen werden uns auch die restlichen K-Welpen nach und nach verlassen: am 24.10. Kosmo und Kamila, am 28.10. Koda und ganz zuletzt am 6.11. Kouba ("Schwabbelinchen") - dann wird es hier ungewohnt still werden. "Nur" noch drei erwachsene Eurasier und eine kleiner Dansky-Hündin. Aber wir werden uns hoffentlich bald wiedersehen, wenn wir Anfang des neuen Jahres unser K-Wurfgeschwistertreffen veranstalten! Darauf freue ich mich schon jetzt sehr! Lebt wohl, Ihr lieben K's, und werdet mit Euren neuen Familien sehr glücklich!
Der K-Wurf auf der beliebten "Welpenwarft": Kenya, Kosmo, Kouba, Keiko, Kamila und Koda
Die siebte Lebenswoche begann zunächst mit freundlichem Wetter. Das war ein Glück, denn wir bekamen am Wochenende eine Menge kinderreichen Besuch.
Es war schön, dass wir alle uns bei diesem trockenem und freundlichen Wetter im Welpenauslauf aufhalten und beobachten konnten, wie Cuba ihren Welpen beibringt, erwachsenen Hunden gegenüber respektvoll Abstand zu halten, wenn diese etwas fressen. Eine Weile wirkte das ganz gut, doch mancher Welpe wurde dann doch frech und versuchte, Cuba etwas wegzuschnappen. Doch das war eigentlich gar nicht nötig, denn es gab genug Kausachen für jeden Welpen, um die man sich lustig streiten konnte. Jeder Welpe versuchte, irgendwie sein "Schäfchen" ins Trockene zu bringen und eine Ecke zu finden, wo er seine Beute ungestört und allein verzehren konnte. Das glückte natürlich nicht immer...
Koda versucht, an der Beute von Kosmo teilzuhaben
Kosmo wird frech und will etwas von Cubas Kauknochen abbekommen
Im Laufe des Wochenendes verschlechterte sich das Wetter leider ziemlich und die nächsten Tage waren von Sturm und Regen geprägt. Gut, dass unsere Welpen trotzdem halbwegs draußen sein konnten - unsere überdachte Terrasse ist ein toller Aufenthaltsplatz bei solchem Wetter. Die Welpen können an der frischen Luft spielen und bleiben trotzdem von oben trocken. Währenddessen ist die Schiebetür zum Garten immer geöffnet, so dass die Welpen ihr Geschäft draußen auf dem Rasen machen und danach wieder reinkommen können. Es war zeitweise derart stürmisch, dass ich gezwungen war, die heftig flatternden Wimpelketten abzubauen, da sie sonst vom Wind zerfetzt worden wären. Auch die leichten Tunnel wurden abgebaut, damit sie nicht weggeweht wurden. Die Welpen fanden es, wenn es nicht gerade stark regnete, scheinbar ganz aufregend, bei dieser stürmischen Wetterlage draußen zu toben.
Das Windspiel im Baum steht waagerecht im Wind
Zwar sind unsere Welpen nicht wasserscheu, trotzdem zogen sie es vor, sich bei stärkerem Regen überwiegend auf der Terrasse oder drinnen in der wärmeren Küche aufzuhalten. Gerne bot Mutter Cuba sich ihnen - alternativ zum Outdoorspielplatz - als Turngerätersatz an. Die Welpen kletterten über sie rüber oder benutzten ihre Mutter als Rutsche oder Matratze. Zudem konnte man am anderen Ende auch prima mit Mutters buschiger Rute spielen, was Cuba sich eine Zeit lang gutmütig gefallen ließ. Oft war der verspielte Kosmo derjenige, der Cuba am "Rutenzipfel" hing und viel Spaß hatte, wenn sie wedelte. Ein super variables "Spielgerät", so eine Hundemama! ;-)
Oh Mann...was tut man nicht alles für seine Kinder!
Auch das "gesellschaftliche" Leben spielte sich in dieser Woche aufgrund des schlechten Wetters vermehrt in der Küche ab. Kamen nun Welpenbesucher, rückten wir zusammen und scharten uns um das kleine runde Tischchen in der Küche, wo man picknickartig Kaffee und Kuchen verzehrte und dabei die Welpen beobachten konnte, wie sie entweder in drolligsten Posen schliefen oder miteinander rauften und tobten. Am lustigsten war der Nachmittag mit meiner Mutter und ihren drei Freunden, die Kirschtorte mitbrachten und sogar Tassen, damit ich keine Extra-Arbeit habe. So machten wir zu Fünft eine Kaffeerunde um das Minitischchen und hatten eine Menge Spaß miteinander und mit den Welpen!
Alle Sechs in der "Flohkiste"
Durch den vermehrten Aufenthalt in der Küche bekamen unsere Zwerge natürlich auch mehr Geräusche aus dem Haushalt mit, wie z.B. den Staubsauger (nicht unbedingt beliebt, aber irgendwie doch interessant), Geschirrgeklapper, Handwerker-Autos und LKW's, die vor dem Küchenfenster auf dem Hof parkten, und einmal sogar auch eine unerwartete kleine Explosion, die selbst mir einen ziemlichen Schrecken einjagte! Im Durchgangsraum zur Terrasse, wo unser Brenner steht, gab es auf einmal einen Riesenknall und gleich darauf hörte es sich an, als würde ein kurzer, kräftiger Platzregen niedergehen. Cuba, die gerade neben dem Brenner geruht hatte, kam wie von der Tarantel gestochen in die Küche gelaufen, wo ihre Welpen sich in diesem Moment aufhielten. Was war passiert? Das Ausgleichsgefäß, das über dem Brenner angebracht ist, hatte sich im Laufe der Zeit geneigt und aufgrund eines Materialfehlers wohl dem gestiegenen Druck nachgegeben: das Metall-Gefäß war an einer Stelle geplatzt und das Wasser schoss mit einem Mal in alle Himmelsrichtungen in den Raum! Zum Glück war das Malheur schnell beseitigt und alles schnell wieder trocken. Schon nach einer Stunde kamen die Heizungsbauer und brachten ein neues Gefäß an - kopfschütteld, so etwas sei ihnen in all den Jahren ihres Handwerks noch nicht vorgekommen. Unseren Welpen und auch Cuba hat das Ganze offenbar nur einen kurzen Schrecken eingejagt, sie beruhigten sich schnell und mussten für eine gute Stunde mal einfach in der Küche bleiben, bis der Schaden wieder behoben war und die Kleinen wieder wie gewohnt in den Garten stromern durften.
"Grrrr! Alles meins!!!"
In der siebten Woche machten unsere Welpen auch ein wenig Bekanntschaft mit einigen anderen Tieren unseres Haushalts: nach und nach durften alle Welpen morgens mal mit ins Esszimmer, wo Kathi und ich frühstückten, um dort das für sie fremde Zimmer zu entdecken. Interessant war, wie unterschiedlich entdeckungsfreudig oder eher verhalten und vorsichtig die verschiedenen Welpen mit der Situation umgingen. Es wurde der alte Juri (unser Windhund) in seinem Korb entdeckt und unser dicker Kater Maxi, der von oben neugierig durch das Treppengeländer lugte; Nachdem Maxi allerdings gemerkt hatte, dass es sich bei den kleinen, teddyartigen Vierbeinern leider wohl um Hunde handelte, wandte er sich verächtlich ab...(Ich konnte förmlich seine Gedanken lesen: "Als ob wir nicht schon mehr als genug Köter hätten!") Auch unsere 14-jährige Wanja hatte Gelegenheit, Bekanntschaft mit ihren Urenkeln zu machen. Als Cuba mal gerade draußen war, holte ich sie einfach in die Küche, um zu testen, wie sie und die Welpen aufeinander reagieren. Erwartungsgemäß verhielten sich die Welpen neugierig, respektvoll und hielten vorsichtig Abstand, denn Wanja brummte warnend und kräuselte zudem die Lippen nach dem Motto:" Bleibt mir ja vom Leib! Kleinkinder nerven mich einfach nur, ist das klar?!" Die Botschaft war eindeutig und kam unmissverständlich an...
"Nee, nä? Muss ich mir das hier antun???! Ich will meine Ruhe!" (Außerdem komme ich gerade aus dem Bett und hab mich noch nicht gekämmt!)
Nun bleibt nicht mehr sehr viel Zeit, dann brechen unsere Welpen zu neuen Ufern auf. In der achten und auch neunten Woche werden unsere Welpen aber noch ein paar Abenteuer zu überstehen haben, damit sie fit für ihr neues Zuhause sind. Davon wird dann im nächsten und letzten Wochenbericht zu lesen sein.
"Ausziehen?! Mir gefällts hier - ich bleib auf jeden Fall noch ein paar Tage hier!" (Kamila)
"Tuut-tuut-tuuuuut!" So lautet unser Ruf, um alle Welpen zusammenzutrommeln und an den Futternapf zu lotsen, was in der Regel sehr erfolgreich ist! In Windeseile kommen die K's dann aus allen möglichen Winkeln heraus und stürmen die Näpfe! In der letzten Woche haben die Sechs erheblich an Gewicht zugelegt und neuerdings steht nun auch nicht mehr Kouba, sondern erstmals der kräftige schwarze Rüde Koda an der Spitze seiner Geschwister. Das Zufüttern von Trocken-, Nass- und Rohfutter zeigt Wirkung. Dazu dann immer noch mehrmals täglich eine Portion Muttermilch, da soll man wohl zunehemen! Zum Teil sogar bis zu 1 kg, was ich sehr beachtlich finde!
Das viele Toben an der frischen Luft und das Kennenlernen immer wieder neuer Menschen macht aber auch wirklich hungrig! Manchmal kommen auch befreundete Menschen zu Besuch, die einen Hund mit dabei haben, der sich dann außerhalb des Welpenauslaufs im Garten aufhalten darf. Dann ist Mutter Cuba immer sehr aufgeregt und äußerst ungehalten, so dass Trubel im Welpenauslauf herrscht. Selbst dann, wenn unsere eigenen Hunde zu nah an den Welpenauslauf gehen, ist Cuba sogleich beunruhigt und lässt keine Zweifel aufkommen, dass hier nur Menschen Zutritt haben und Hundekollegen draußen bleiben müssen.
In dieser Hinsicht ist Cuba im Verlauf der Jahre und Würfe immer bedingungsloser geworden. Zu Beginn ihrer Laufbahn als Zuchthündin mischten ab der 5./6. Woche immer irgendwann alle unsere Hunde mit, um Cuba bei der Welpenerziehung zu unterstützen, doch von Jahr zu Jahr wurde sie dabei wählerischer und misstrauischer. Im letzten Jahr war Newa die Einzige, die unter ihren Argusaugen mit den Welpen spielen durfte und auch nur, weil Newa das so unbedingt gerne wollte und es verstand, sich bei Cuba "einzuschleimen". Ob aber auch Piri wohl nochmal Gnade vor Cubas Augen findet, bevor die Welpen uns verlassen? Piri scheint darauf allerdings keinen so großen Wert zu legen, nachdem sie von Cuba zweimal eins "auf die Mütze" bekommen hat, als sie in der ersten Zeit der Wurfkiste zu nah kam....Wie auch immer, - offenbar genießt Cuba ihre Rolle als Alleinerziehende und schließlich ist es ihre Entscheidung. Ins normale Rudelleben integriert sich Cuba trotzdem weiterhin, denn sie kann vom Welpenbereich jederzeit zu uns und den anderen Hunden kommen, was sie auch gerne zwischendurch tut, um ein wenig abzuschalten oder mit uns spazieren zu gehen.
Cuba liebt es, bei den Welpen im Garten zu liegen. Entweder ganz vorn an der überdachten Terrasse um von dort alles im Blick zu haben, oder im hinteren Bereich, wo der kleine Hügel unter dem Baum ist, den sich die Welpen zu ihrem Lieblingstobeplatz auserkoren haben.
Dort sind nun auch einige Baumstämme kreuz und quer ausgelegt, wo man toll drunter- und drüberkrabbeln kann. Unter dem Baum finden sich immer trockene Herbstblätter, die man haschen und auf denen man herumknuspern kann. Die Geschwister wollen einem das Blatt abjagen, dabei kullert man dann manchmal den Hügel hinunter. Weich und sanft gepolstert vom Gras und dem eigenen Babyspeck!
Der Welpenauslauf ist so gestaltet, dass es viele Hindernisse in Form von geriffelten Kisten und Tunnels und Röhren aller Art gibt, viel Rasen-Fläche zum Toben, bunte flatternde Wimpelketten und natürlich nicht zu vergessen die von allen Würfen immer heißgeliebte Hundehütte, in der man so schön Versteck spielen kann und immer trockenes Laub und komische Krabbelspinnen findet. Und schlafen kann man da - herrlich! Allerdings nicht in der Hütte sondern daneben: eingequetscht und gestapelt zwischen Wand und Stallmauer. Warm, kuschelig und eng, einfach perfekt! Und oben drüber ein Baldachin aus Spinnweben! Ein Bild für die Götter oder für die Zeitschrift "Schöner Wohnen"! :-)
Kouba macht sich im Hütteneingang ganz dekorativ...
Die ganze Woche hatten wir wunderbares Wetter, so dass die Welpen wirklich so viel wie möglich an der frischen Luft waren. Doch bei einsetzender Dämmerung ist mir das nicht geheuer, denn draußen fliegen auch Eulen herum, die auf der Jagd sind. Die Welpen, die gar nicht gern so früh schon ins Haus wollen, dann wieder alle reinzukriegen, stellt manchmal schon eine logistische Herausforderung dar. Kaum hat man fünf drinnen in der Küche und will den sechsten holen (oft sind es Kamila oder Kosmo, die sich draußen noch verspielt haben), dann rennen einem die schon reingebrachten Welpen wieder hinterher und man kann von vorne anfangen.
Der Welpenauslauf - hier im Morgenlicht
Ein Glück, dass es da unser "tuuut-tuuut!" gibt, mit dem die Welpen in Nullkommanichts herangelaufen kommen und einen umringen in der Hoffnung auf Essbares. Das klappt am Ende immer, so dass man nach dem abendlichen Durchzählen beruhigt die Hintertür schließen kann. Überlistet! Aber eine Handvoll Leckerlis gibt es dann natürlich trotzdem, damit der Lockruf auch weiterhin wirkt! ;-) Und es dauert dann meist auch nie lange und die kleinen K's fallen reihenweise um. Denn auch wenn sie eben noch der Meinung waren"Wir sind doch noch gar nicht müde!", so übermannt sie dann doch der Schlaf, sobald sie in der geborgenen, abgedunkelten Küche bei einem Schlummerlicht und leiser Musik beieinander sind. Die Leckerlis schaffen sie dann gar nicht mehr alle; die darf Mama Cuba dann wegputzen, wenn sie in die Küche kommt und nach dem Rechten sieht: "Sind meine Kinder alle da? Ja, - eins im Hundekorb, zwei im Regal, eins hinter der Mülltonne und zwei links und rechts auf dem Fußboden. Alles prima. Na dann - gute Nacht!" :-D
"Baby über Bord" - so könnte die Überschrift dieser Woche lauten!
Den Welpen - besonders Kosmo und Kamila - reichte der begrenzte Auslauf in der Küche nun nicht mehr, immer öfter krabbelten sie an den Wänden der Wurfkiste hoch und versuchten, ihren Horizont zu erweitern. Einige Male gelang es dem einen oder anderen Welpen, die Wurfkistenwand zu überwinden und purzelte auf den Boden. Zum Glück sind sie ja mit soviel Babyspeck ausgerüstet, dass sie dabei gut abfederten. Aber das konnte natürlich nicht so weitergehen. So wurde die Wurfkiste in den angrenzenden Welpenraum mit der Tür zur Terrasse umgestellt und die Küche mit vielen Zeitungen, Welpenklos und diversen Lotterlagern aus gemütlichen Kuscheldecken ausgestattet. Und siehe da: nun war unser Sechserpack endlich wieder zufrieden, denn nun konnte man wieder Neues entdecken und seinem Bewegungsdrang endlich nachkommen. Unsere Küche ist so groß, dass die Welpen sich dort richtig schön tummeln können.
Die Wurfkiste wurde daraufhin so gut wie gar nicht mehr aufgesucht, sondern stattdessen fast nur noch die Deckenlager in der Küche bzw. bevorzugt auch die Fliesen - vor allem Koda, der es offensichtlich liebt, auf dem blanken Boden zu liegen.
Die vergangene Woche ging in Windeseile vorbei, weil soviel passierte und so viel Besuch da war. So bekamen Koda, Kouba und Kosmo von ihren Welpeneltern Besuch und eine kuschelige Decke wurde dem gemütlichen Lotterberg hinzugefügt, sowie ein neues lustiges Kuscheltier: ein "überfahrenes" Streifenhörnchen, auf dessen Bauch noch Reifenspuren zu sehen sind...
Dieses Tier wird von allen Welpen sehr geliebt, obwohl es eigentlich Koubas Eigentum ist, aber sie überlässt es großzügig ihren Geschwistern, solange sie dafür auf der gemütlichen Decke kuscheln darf. Auch in dieser Woche führt gewichtsmäßig immer noch Kouba, jedoch scheint Koda sie langsam einholen zu wollen. Aus unserer "Puppe" Kamila wird langsam ein Schmetterling, sie wird immer größer und wiegt schon über 1.400 g. Manchmal muss ich zweimal hinschauen, wenn ich sie zwischen ihren Geschwistern suche, denn soviel Unterschied ist zwischen ihr und Keiko und Kenya optisch auch nicht mehr. Nur Kouba und Kamila sind eindeutig immer noch im direkten Vergleich die Extreme dieses Wurfes: Pat und Pattachon...
Da nun die Räumlichkeiten drinnen erweitert worden waren, wurde auch gleich der Weg zur Terrasse freigemacht. Diese ist überdacht und bietet den Welpen auch bei Regen einen Aufenthalt im Freien, wobei Spielzeug und Geräte, die täglich anders kombiniert werden, für neue immer neue Anregungen und Entdeckungsmöglichkeiten sorgen.-
Zunächst war das Wetter leider noch so nass, dass ich die Schiebetür zum Garten noch geschlossen hielt. Doch nach kurzer Zeit, besserte sich das seit Tagen und Wochen schlechte Wetter endlich und die Sonne kam heraus. Endlich! Die Schiebetür wurde weit aufgemacht und die Welpen hatten nun endlich die Möglichkeit, auch den Rasen kennenzulernen.
Charly nimmt Tuchfühlung zu seinem vierbeinigen "Brüderchen" Kosmo auf.
Anfänglich zögernd, da der Rasen sich nass und kühl unter den Pfoten anfühlte, doch dann schnell immer mutiger wurde das neue Element untersucht und nach und nach immer mehr erobert. Gras und trockene Blätter wurden "verkostet" und das Toben über die Rasenfläche schien den Welpen eine Menge Vergnügen zu bereiten. Trotzdem entfernten sich die Welpen nie allzuweit vom Haus und der "rettenden" Terrasse. Bei ungewohnten Geräuschen - z.B. einem Hubschrauber - zogen sie sich vorsichtig sofort unter die Überdachung zurück, um sich dann kurz danach wieder nach vorn zu wagen und neue Entdeckungstouren zu unternehmen. Die gesamte Länge des Welpenauslaufes haben die Welpen bis jetzt aber noch nicht mal ansatzweise entdeckt. Im Laufe der nächsten Woche werden Klettermöglichkeiten und bunte Flatterfahnen den Welpenauslauf schmücken, so dass die Lütten - dadurch angeregt - allmählich den ganzen Garten kennenlernen und in Beschlag nehmen werden. Auch Piri wird dann sicher demnächst ins Spiel kommen. Darauf bin ich schon sehr gespannt.
"Ich bin nie satt, - gibts keinen Brei, ess ich ein Blatt!" (Keiko)
Was für die Welpen in der fünften Woche allerdings mindestens genauso spannend wie der viele Besuch und die Erweiterung ihrer Räume war, das war mit Sicherheit die Einführung fester Mahlzeiten. Sie sind beileibe keine Kostverächter, unsere Kleinen: Ob es nun Welpenbrei ist, Lamm-Hirse-Wurst, Rohfutter (Welpentaler) oder gar Trockenfutter, alles wird geirig verschlungen und Cuba hat fast immer das Nachsehen, wenn sie hinterher den Welpenfutterring sauber schlecken möchte, weil fast nie etwas übrig bleibt. Besonders praktisch ist es, wenn man die Welpen draußen füttert, weil sie ihre Geschäft dann gleich im Anschluss an Ort und Stelle machen können, wo es letzlich ja hingehört: auf den Rasen.
Sicherlich trägt das deutlich zur Stubenreinheitserziehung bei, welche ja besonders in der 5. und 6. Woche im Vordergrund steht. Die Welpen lernen, drinnen zunächst nur auf "Zeitungsinseln" zu "pieseln", dann vermehrt nur noch die mit Zeitungen ausgelegten Hundeklos aufzusuchen und schließlich (in der 7.-9. Woche) möglichst ausschließlich draußen ihre Geschäfte zu verrichten. Daran arbeiten wir in der nächsten Zeit also noch intensiv...Bis es soweit ist, liegen immer Tücher und Haushaltsrollen parat, um kleine Malheure von den Fliesen zu beseitigen, falls Cuba das nicht schon selbst getan hat, die stets auf Sauberkeit bedacht ist und keine Stubenunreinheiten duldet. Sogar draußen auf dem Rasen "putzt" sie ihren Kleinen noch hinterher.
Doch auch, wenn das Nahrungsangebot nun deutlich erweitert wurde, immer wieder zieht es unsere Sechs an ihre mütterliche "Tankstelle" und den sicheren Hort, die Küche, zurück wo man sich von den Abenteuern des Tages erholen und eng zusammengekuschelt ausruhen kann. Dabei kann man ihnen ansehen, wovon sie träumen: sie kläffen im Traum und zucken im "Lauf" mit ihren Beinchen, schmatzen, als würden sie essen und trinken, oder aber schlafen völlig regungslos, so dass man besorgt nach ihnen greift, um ein Lebenzeichen von ihnen zu bekommen. Besonders Kouba ist da ja völlig entspannt...
An der mütterlichen "Tankstelle"
Verdauungsschläfchen - wie in Abrahams Schoß
In der vierten Woche bekamen die Welpen viel Besuch: zunächst war Kenyas Familie aus Apenrade da: die beiden Eltern mit ihren drei Töchtern Sarah, Camille und Alva, welche sich gar nicht genug über unsere entzückenden Hundebabies begeistern konnten. Immer wieder wurden die Lütten von den Kindern gestreichelt und in den Armen gewiegt und man hörte leise dänische Entzückensrufe. Die Eltern übersetzten mir, was ich nicht verstand (also fast alles...!) Ich habe selten eine so bezaubernde Atmosphäre an meiner Wurfkiste erlebt wie bei dem Besuch dieser lieben dänischen Familie.
"Soviel haben die Welpen schon zugenommen!!"
Camille, Alva und Sarah mit ihrer Mama
Ein paar Tage später schauten Marlies und Jürgen auf der Rückreise vom Dänemark-Urlaub bei uns herein, um die Welpen von Arthos in Augenschein zu nehmen. Voller Stolz beschäftigten sich die beiden mit dem ersten Nachwuchs ihres Rüden und machten dabei eine Menge Erinnerungsfotos, bevor sie sich dann wieder auf den Heimweg nach Bochum machten. Arthos und Baldo durften sich noch kurz in unserem Garten lösen, wurden von Cuba aber "ausgeladen", als Arthos zu nahe an die Haustür kam. Ja, ihre Liebe gehört jetzt eben nur noch ihren Welpen...armer Arthos! ;-)
"Wie unser Arthos!"
"Ja, Cuba, das hast Du gut gemacht!"
Weitere freundliche Besuche setzten sich - mit Pausen - im Laufe der Woche an der Wurfkiste fort, so dass es immer abwechslungsreich war und die Welpen dadurch wieder neue Stimmen und Gerüche kennen lernten. Keiko bekam Besuch von ihren Welpeneltern aus Kiel und wurde mit einer kuscheligen Decke verwöhnt, auf der es sich alle Welpen genießerisch breit machten und die so richtig zum Räkeln einlud. Und Cuba und unsere anderen Hunde waren ebenfalls total begeistert, weil sie nämlich einen Berg Hundekekse geschenkt bekamen - allerdings mit einem Wermutstropfen: nicht sie, sondern ich verwalte leider die Vorräte...! So werden die Kekse lange vorhalten! :-D
"Ach, ist diese Decke gemüüütlich!" (Kenya)
Aber dass hier nur nicht der Eindruck entsteht, unsere Welpen würden nur schlafen und kuscheln, - im Gegenteil! Sie wurden in dieser Woche von Tag zu Tag aktiver und balgten, hoppelten und kletterten über die jeden Tag anders drapierten Hindernisse und wechselndes Spielzeug durch die Wurfkiste.
Sie fingen an, sich gegenseitig ein wenig zu ärgern, zu knurren, zu belecken, aneinander oder am Spielzeug zu zerren, je nachdem, was gerade greifbar war - und es wurden täglich mehr Ausbruchversuche unternommen, so dass am Ende der vierten Woche die Wurfkiste endlich geöffnet wurde. Ein kleiner Auslauf, der mit Zeitungen ausgelegt ist, entstand, so dass die Welpen nun die Wurfkiste verlassen konnten, um ihren kleinen "Geschäften" nachzugehen.
Die zweite Entwurmung, die am Ende dieser Woche fällig war, wurden von den Welpen vollkommen problemlos hingenommen. Ich hatte wohl genau den optimalen Zeitpunkt erwischt, um sie ihnen einzuverleiben: sie waren gerade im Tierfschlaf und ehe sie es richtig mitbekamen, hatten sie das Zeug schon reflexartig hinuntergeschluckt. Und Dank homöopathischer Begleitung vertrugen sie die Wurmkur diesmal auch wesentlich besser und hatten anschließend keine Beschwerden. -
Die K's haben sich alle - so unterschiedlich sie teilweise auch "gewichtet" sind - in der vergangenen Woche schön weiterentwickelt und ordentlich an Gewicht zugelegt - allein von Cubas Muttermilch.
Und selbst die kleine Minimaus Kamila hat nun auch die 1000g-Marke überschritten (am 19.9.) und eifert ihren Geschwistern nach. Was das Gewicht angeht, wird sie sie wohl kaum jemals einholen, aber was ihre Energie angeht und ihre Geschicklichkeit, da kann sich mancher Geschwisterwelpe von Kamila eine Scheibe abschneiden. Die Kante, die die Welpen überwinden müssen, um vom Auslauf wieder in die Wurfkiste zu gelangen, meistert das "Püppchen" ohne Probleme und sie schafft es sogar, erfolgreich eine Zitze zu erobern, wenn Cuba mal im Stehen säugt, was schon ab und zu vorkommt. Sie steht dann einfach auf den Zehenspitzen, wie eine kleine Ballerina. ;-)
"Wie machst Du das nur??"
Unsere 18-jährige Tochter Kathi übernahm in der dritten Woche von Montag bis Freitag die Regie für die Welpenschar, weil ich wegen eines Seminars abwesend war. Wir beide hatten sozusagen eine Standleitung per Whats App und sie hielt mich ständig auf dem Laufenden über die Geschehnisse zu Hause. Wie erwartet machte Kathi ihre Sache super gut und alles lief seinen gewohnten Gang. Die Welpen nahmen stetig zu und sie wurden mit viel Liebe und reichlich Streicheleinheiten gehegt und gepflegt. In der dritten Woche wird die Ernährung und Säuberung der Welpen ja noch voll von der Mutter übernommen, insofern waren Kathi und Cuba ein tolles Team, die sich beim "Babysitten" hervorragend ergänzten.
Schon bevor ich zu meinem Seminar nach Rendsburg aufbrach, hatten alle - auch Koda - die Augen geöffnet und wurden deutlich mobiler. Als ich am Freitag Nachmittag wieder zu Hause war, konnte ich wiederum Riesenfortschritte sehen: während am Ende der 2. Woche die Welpen noch eher "Einzelkämpfer" gewesen waren, um an der Milchquelle die besten Plätze zu belegen, kommunizierten sie am Ende der 3. Woche miteinander auf verschiedenste Weise: sie beleckten und beknabberten sich an den Schnäuzchen, fingen schon unbeholfen an, miteinander zu balgen, kletterten über verschiedene Stofftiere in der Wurfkiste und suchten gezielt Kontakt zueinander.
Auch setzen die Welpen inzwischen vermehrt selbständig Kot und Urin ab bzw. lösen sich ohne, dass Mama Cuba dazu ihre Bäuche massieren muss. Doch ist Cuba peinlich darauf bedacht, ihre Zwerge sauber zu halten und sobald auch nur ein Welpe dazu ansetzt, sich zu lösen, ist sie zur Stelle und verhütet, dass die Unterlage beschmutzt wird. Dennoch ist es jetzt nötig, häufiger die Einlagen in der Wurfkiste zu wechseln, denn Cuba ja kann nicht überall gleichzeitig sein!
Zum Ende der dritten Woche wurde das Welpenzimmer in die Küche verlagert, wo mehr Luft, Licht und Platz ist und von wo aus die Welpen in nicht allzu ferner Zukunft dann auch durch die Hintertür in den Welpenauslauf gelangen können, wo sie lernen werden, dass der perfekte Löseplatz auf dem Rasen ist. Doch noch sind alle ganz zufrieden in ihrer kleinen Welt und gut damit beschäftigt, sich erstmal gegenseitig kennenzulernen.
Kamila ("Mila") - unsere "Püppi" hat jetzt einen richtigen Namen!
Im Alter von drei Wochen kamen nun auch die ersten Welpeneltern zu Besuch, um Cubas Welpen zu besuchen. Besonders spannend war dieser erste Besuch, weil Hündin 2 ("Schwabbelinchen") und Hündin 4 ("Püppi") bei dieser Gelegenheit endlich ihren jeweiligen Welpeneltern zugeordnet werden sollten. Da diese beiden Hündinnen ja die Extreme des Wurfes darstellen - Püppi ist halb so schwer wie Schwabbelinchen und Schwabbelinchen selber ist eindeutig der kräftigste Welpe des gesamten Wurfes - war es für die Familie aus Hannover mit ihren drei Kindern keine leichte Entscheidung, wer zukünftig ihr Leben bereichern soll. Beide Welpen sind so bezaubernd, - jede der beiden Hündinnen punktet halt auf andere Weise -, dass es schon intensiver Streichelproben und Überlegungen bedurfte, bis die Fünf der kleinen Püppi ihr Herz schenkten, die sie mit ihrer süßen Art um den Finger gewickelt hatte. Und somit hat unsere Püppi nun auch endlich einen "soliden" und klangvollen Namen: Kamila, abgekürzt "Mila".
Und auch die letzten Welpeneltern, die in Hamburg gespannt auf die Entscheidung der Hannoveraner gewartet hatten, können sich nun freuen, dass ihre - wie sich dann herausstellte - heimliche Wunschhündin nun bald bei ihnen einziehen und ihr Leben auf den Kopf stellen wird. "Schwabbelinchen" soll auf Wunsch der Welpeneltern ab jetzt Kouba heißen - eine Hommage an unsere Cuba, die Mutter des K-Wurfes, und eine wunderschöne Geste, wie ich finde.
Kouba - sozusagen "Mini-Cuba"
In der zweiten Woche eines Welpenlebens ereignet sich auf den ersten Blick eigentlich nicht viel Aufregenderes als in der ersten Woche: trinken, saubergemacht werden von der Mama und dann wieder schlafen. Dieser Rhythmus bestimmte also auch in der vergangenen zweiten Woche das Leben der sechs kleinen K's. Doch etwas hat sich schon verändert: beim zweiten Blick in die Kiste fällt auf, dass die Zwerge mittlerweile wesentlich aktiver als in der ersten Woche sind. Sie robben nicht mehr auf dem Bauch, sondern benutzen schon ihre Beinchen, um sich fortzubewegen. Die Mickymaus-Ohren stehen auch schon ein wenig vom Kopf ab und wirken nicht mehr wie "angeklebt.
Wenn die zweite Woche dem Ende zugeht, dann kommt auf die Welpen immer ein unangenehmes Ereignis zu: die erste Entwurmung. Heute morgen schluckten alle Sechs also mehr oder weniger ungerührt bis angewidert die rosa Pampe, die ich ihnen einflößte. Aber danach gab es zum Trost gleich einen Schluck süße Muttermilch und die Hundebaby-Welt war wieder in Ordnung. ;-)
Alle trinken noch, nur "Schwabbelinchen" ist schon satt
Nachts wird es jetzt schon recht kühl, man merkt, dass der meteorologische Herbst eingesetzt hat. Trotzdem habe ich im Wurfzimmer gern frische Luft und stelle das Fenster "auf Kipp". Damit die Nachtluft die Welpen nicht auskühlt, tut der Baldachin über der Wurfkiste prima Dienste. Mit einer zusätzlichen leichten Decke wird die Wurfkiste nachts zu einer gemütlichen Höhle verwandelt, durch deren Eingang Cuba aus und ein gehen kann, die aber keine Zugluft reinlässt. -
"Ein Haufen toller Hunde!"
Eine brenzlige Begebenheit gab es in der vergangenen Woche: Vor einigen Tagen war Cuba mit den anderen Hunden in der Küche und wollte sehen, was da so lecker riecht. In einem unbeobachteten Moment schnürte Piri mal eben in das Wurfzimmer, dessen Tür zufällig offen stand. Ich ahnte schon, dass Cuba das nicht Recht sein würde und wollte Piri unauffällig zurückholen. Cuba jedoch hatte es natürlich schon längst gemerkt (Mutters Argusaugen schlafen nicht...), folgte ihrer Tochter auf dem Fuße und erwischte sie dabei, wie sie neugierig in die Wurfkiste schaute. Das war ja was für unsere Löwenmama Cuba! Im nächsten Moment stürzte sie sich auf Piri mit tiefem Gegrolle und "wusch" ihr den Kopf. Doch kaum hatte das Getöse angefangen, war es auch gleich wieder zuende. Piri zog sich schnell aus der Affäre und rettete sich mit einem Sprung über die Bettkante in die Küche, wo sie sich sicher fühlte. Piri hatte ja nichts Böses im Sinn gehabt und hatte aus Unerfahrenheit nicht abschätzen können, dass sie gerade Cubas "Allerheiligstes" betreten hatte. Ein bisschen tat sie mir Leid, wie sie hinterher verunsichert und verdattert mit hängenden Ohren in ihrer Kudde lag. Aber danach war die Sache zwischen Cuba und ihr bereinigt und es gab zum Glück kein Nachspiel mehr.
"Alles wieder gut"!
Ende der Woche fingen jetzt die Welpen an, nach und nach die Augen zu öffnen. Hündin 2 - aufgrund ihres Babyspecks von Katharina liebevoll "Schwabbelinchen" genannt, machte den Anfang und hatte beim heutigen "Wochen-Shooting" beide Augen offen. Die anderen sind auch schon fast so weit wie sie, zumindest haben alle schon einen kleinen Spalt geöffnet. Auch unser kleines "Püppchen" steht ihren schwergewichtigeren Geschwistern in nichts nach. So energisch wie sie sich an Cubas Gesäuge ihre Zitze sucht und verteidigt, so zielstrebig will auch sie mit glänzenden Äuglein die Welt entdecken. Nur nicht Koda, der es jedenfalls heute noch vorzog, die Jalousien komplett unten zu lassen. Bestimmt wird er mir aber morgen schon beim Wiegen verschmitzt zublinzeln...
"Schwabbelinchen" schaut schon mit klarem Blick in die Welt!
Die sechs Welpen des K-Wurfs haben die erste Lebenswoche auf ihre ganz eigene Weise fleißig verlebt: abwechselnd wurde Muttermilch geschlemmt und dann wieder in tiefen Zügen unter dem Baldachin der Wurfkiste geschlummert und geträumt – bis zur nächsten Mahlzeit.
Das "Gemach" der Welpen
Anfangs brauchte es etwas Zeit, bis sich alles eingespielt hatte. Cuba hatte kurz nach der
Geburt erhöhte Temperatur bekommen und die Welpengewichte stagnierten einige Tage lang mehr oder weniger. Gut, dass ich eine so tüchtige Heilpraktikerin und eine so erfahrene Zuchtwartin als Ratgeberinnen an meiner Seite hatte. Seit ein paar Tagen ist nun alles wieder in bester Ordnung, und Cuba zeigt sich auch bei diesem Wurf wieder einmal als routinierte Hundemutter, die genau weiß, was zu tun ist, und das mit Leidenschaft! Man freut sich nun täglich auf das Wiegen der Kleinen K's und über jedes Gramm, dass sie wieder zugelegt haben. Besonders die kleine Zuckermaus - Hündin 4 – ist rührend bemüht, ihren schwereren Geschwistern nachzueifern. Damit ihr das auch gelingt, helfe ich nach und verschaffe ihr immer einen Vorsprung: wenn Cuba in die Wurfkiste zum Säugen geht, lege ich ihr schnell als Erstes die kleine Nr.4 an die besten Zitzen, damit ihr die Geschwister diese nicht mehr streitig machen können.
Hündin Nr. 4
Bei uns im Haus hängt momentan in allen möglichen und unmöglichen Räumen und auf der Terrasse Wäsche zum Trocknen, denn die Waschmaschine brummt und summt Tag und Nacht, da jetzt natürlich massenweise Wechselwäsche aus der Wurfkiste anfällt. Schließlich sollen die Welpen zwar nicht auf Rosen, aber doch mindestens auf weichen und trockenen Tüchern gebettet liegen.
Wie in Abrahams Schoß
Cuba kümmert sich komplett um die Sauberkeit der Welpen, sie sorgt dafür, dass sie sich nach dem Trinken lösen und dass die Verdauung klappt! Die Welpen können in diesem jungen Alter noch nicht hören und sehen, auch können sie nur robben, sie sind also komplett auf die Unterstützung ihrer Mutter angewiesen. Cuba bekommt, um dieser anspruchsvollen Aufgabe gerecht werden zu können – einem wahren Fulltime-Job! - reichliche und gehaltvolle Mahlzeiten und natürlich viel Wasser, damit die Milch schön fließen kann. Homöopathische Mittel sorgen dafür, dass sich ihre Gebärmutter wieder gut zurückbildet und alles sich wieder normalisiert.
Wie man da noch den Überblick behält! Für mich ein Wunder!
Wie immer duldet Cuba keine anderen Hunde in ihrer Nähe, wenn sie neugeborene Welpen hat. Deshalb achten wir darauf, dass sich unser restliches Rudel nicht in unmittelbarer Nähe zum Wurfzimmer aufhält, denn das macht Cuba sofort unruhig, was wir natürlich vermeiden wollen. Sogar bei Piri macht sie damit keine Ausnahme, - ihre sonst sehr bevorzugte Tochter aus dem letzten J-Wurf ist zum „normalen Fußvolk“ übergesiedelt und hat ihre Sonderstellung verloren, - zumindest vorübergehend. Nun ja, ein kleiner Dämpfer tut Piri mal ganz gut, damit sie nicht zu übermütig wird.
"Und wer liebt mich???" (arme Piri - aber Mama hat jetzt keine Zeit für dich!)
Wenn ich in die Wurfkiste schaue und unserer Hundemutter beim Säugen und Putzen ihrer Welpen zusehe, dann bin ich sehr stolz und froh: die in den ersten Stunden und Tagen nach der Geburt noch etwas mitgenommene Cuba hat wieder unternehmungslustige Kulleraugen und alles fest im Griff.
Und unsere sechs K sind richtige kleine Wonneproppen und setzen schon Babyspeck an!
Cuba in "stabiler Seitenlage" und ihre sechs Kinder an den "Zapfsäulen"
In der Wurfkiste herrscht Drunter und Drüber!
Winzig, aber sehr beweglich - deshalb muss man manchmal den Welpen festhalten, damit ein scharfes Foto gelingt! ;-)
Cuba und ihre 6 Maulwürfe, die gerade mal schlafen, so dass Cuba sich eine Pause gönnen kann.
"Da kann ich mich ja in den nächsten Wochen wieder auf einiges gefasst machen..."
Die Näschen färben sich erst im Laufe der ersten Woche schwarz.
Interessante Perspektive: Ein Pfötchen eines Welpen ist so klein wie ein einzelner Ballen von Cubas Pfote!
Am 21.08.2015 wurde der K-Wurf geboren. Es sind sechs Welpen: zwei Rüden und vier Hündinnen.
Nach 5 Monaten intensiver Suche haben wir heute endlich eine passende neue Familie für Jago gefunden.
Er wird zukünftig in Alfeld (Leine) leben. Wir wünschen Petra und Hans-Jürgen viel Glück und Freude mit ihrem neuen Hund Jago. Und Jago wünschen wir, dass er möglichst wenig Heimweh hat, sich gut an seine neue Familie gewöhnt und bald viel Spaß an der Erkundung des schönen Leinetals hat. Danke an alle, die uns bei der Suche nach einem neuen Zuhause für Jago so hilfreich mit Rat und Tat unterstützt haben.
05.06. L-Wurf, 7 Jahre
08.06. F-Wurf, 13 Jahre
19.06. N-Wurf, 3 Jahre
21.06. H-Wurf, 12 Jahre
25.06. I-Wurf, 11 Jahre
Amanij vom Weißtal ist am 11.04. geboren und wird unser Eurasierdamen-Kleebatt wieder vervollständigen. Wir freuen uns sehr auf unsere Kleine.
Danke, Irina und Heiner, für Euer Vertrauen.
Der Ausflug beginnt um 15 Uhr.
Herzliche Einladung!
Info und Anmeldung über mich.
0152 - 219 175 49
Sa, 21.01. Geltinger Birk
So, 26.02. Langenberger Forst
So, 26.03. Römö (Havneby / Südstrand)
So, 30.04. St. Peter-Ording
So, 21.05. Segeberger See (Rapsblüte)
So, 25.06. Holnis
So, 30.07. Haddebyer Noor (Abends)
So, 27.08. Langenhorner Heide (NF)
So, 24.09. Wildpark Eekholt
So, 29.10. Glücksburg
So, 26.11. Rendsburg (N-O-Kanal, Eider)
Winterpause
Änderungen vorbehalten