"Mögen Eurasier gerne ins Wasser gehen?" Eine Frage, die mir oft gestellt wird. Die Antwort ist so vielfältig, wie die Fellfarben und die Charaktereigenschaften der Eurasier: es gibt solche und solche.
Ich weiß von Eurasiern, die niemals auch nur freiwillig eine Kralle ins Wasser tauchen würden - und sei es der schönste und klarste schwedische See. Und Eurasier, die es hassen, bei Regen Spaziergänge zu machen. Auf der anderen Seite das andere Extrem: da gibt es Eurasier, die weit rausschwimmen und sogar Gegenstände aus dem Wasser apportieren, ja, sogar danach tauchen! Und dann gibt es die Eurasier, die gern bis zum Bauch reingehen, um sich stehend abzukühlen. Von denen hört man man eigentlich am häufigsten. Aber seitdem wir unseren M-Wurf haben, habe ich noch eine neue Varainate kennen gelernt: den badenden Eurasier. Zu dieser Spezies gehört zum Beispiel unsere Maris Stella. Sie begibt sich, wann immer sie die Möglichkeit hat, ins flache Wasser, klappt sogleich ihre Beine ein und schwenkt dann wonnevoll ihren Bauch im kühlen Nass. Wenn sie rauskommt, ist alles nass, bis auf den Rücken, den Kopf und die Rute. Sie liebt das Baden über alles, von Anfang an.
Auch einige ihrer Geschwister teilen dieses Hobby, das wohl ein Erbteil ihres wasserfreudigen Vaters Idur v. Brusendorf ist. Aber nicht alle M's liebten das Element Wasser von Beginn an, sondern mancher aus dem Wurf lernte erst nach und nach, sich damit anzufreunden.
So zum Beispiel Mourie, deren Wassergeschichte wir hier lesen können:
Wir sind die stolzen Besitzer von Mourie unserer Eurasierdame, zurzeit fast 2 Jahre alt.
Jeder Eurasier hat ja seine eigenen Vorlieben zum Thema Wasser. Manche gehen ab dem ersten Tag ins Wasser, schwimmen, als wären sie Fischotter, und andere meiden das Wasser und halten vielleicht nur den kleinen Zeh hinein.
Und Mourie ist halt Mourie.
Sie ist die ersten 10 Monate überhaupt nicht ins Wasser gegangen, obwohl wir an einem wunderschönen See wohnen, der in unsere tägliche Morgenrunde miteinbezogen wurde. Was haben wir im heißen Sommer 2018 alles angestellt, um sie dazu zu bewegen, sich im See abzukühlen. Ich bin mit rein, ihre Hundefreunde sprangen beim Spiel ständig darin rum, nur Mourie konnte sich nicht überwinden.
Auch ein Hundepool, extra angeschafft, mit Leckerlis bestückt, wurde völlig ignoriert. Doch eines Tages, Mourie war fast ein Jahr alt und die Temperaturen wurden deutlich kühler, sprang sie einfach in den See und hüpfte freudig umher. Ich konnte es nicht glauben, sie schnappte nach den Wellen und stuckte ihren Kopf immerwieder unter Wasser.
Von da ab ging sie jeden Morgen ins Wasser, selbst bei frostigen Temperaturen. Ich hatte immer gut zu tun, ihren gefrorenen Pelz trocken zubekommen. Sie spielte und tollte mit ihren Hundefreunden darin rum, aber sie ging nie ins tiefe Wasser, sie ist auch bisher noch nie geschwommen.
Die anderen Hunde holten das Stöckchen und sie geht ihnen entgegen und nimmt ihnen den Stock ab.
Dafür liebt sie es, ihre Nase unter Wasser zutauchen, - sie blubbert dann im Wasser und sieht wie ein Seehund aus.
Einmal im Herbst ist sie bei unserer Runde in den Graben auf dem Weg zum See gefallen. Es lagen Blätter dadrauf und so war es für sie optisch nicht sichtbar, welche Gefahr da drunter war. Ich hatte gut zu tun, sie da wieder rauszuholen. Danach war sie schwarz und stank wie ein Otter. Doch zum Glück reichte ein "geh ins Wasser" und der gröbste Dreck war ab. Nicht auszudenken, wenn sie da noch nicht ins Wasser gegangen wäre. Denn Duschen oder ähnliches kennt Mourie überhaupt nicht. Wenn sie dreckig ist, wische ich das Schlimmste ab und der Rest fällt irgendwann ab.
Bei Regen ist es auch immer wieder sehr lustig mit Mourie. Ist es gleich feucht, wenn wir unsere Runde gehen, dann schüttelt sie sich zwar aber wir können unsere Runde in Ruhe gehen. Überrascht uns der Regen unterwegs ist ein normales Weitergehen nicht / kaum möglich. Sie zieht an der Leine, als ob uns gleich der Blitz trifft. Wenn sie dann nicht an der Leine wäre, wäre sie weg Richtung Haus. Alle Regeln sind dann nicht mehr abrufbar für sie. Sogar wenn sie nass vom Seebaden ist, geht es überhaupt nicht, dass jetzt das Wasser von oben kommt.
Die Wasserspiele gingen ein halbes Jahr so, dann kam die nächste Hitzewelle. Und ob ihr es glaubt oder nicht, sie weigerte sich wieder ins Wasser zugehen. An kühleren Tagen oder in den frühen Morgenstunden aber war sie wieder drin. So kam ich zumindestens in den Genuss, bei für mich noch zumutbaren Temperaturen, mit ihr durch das Wasser zu laufen.
Vielleicht kann sie ja riechen, dass das Wasser an heißen Tagen belastet ist oder so, sie wird schon ihren Grund haben. Ab circa 25 Grad Lufttemperatur verweigert sie jeglichen Kontakt mit Wasser. Ich werde also nie wirklich mit meinem Hund zusammen baden können, da ich kein Interesse an Eisbaden habe. ;-)
Liebe Grüße von
Manuela und Mourie aus Bremen
September 2019
Wir trauern mit Dani und Sascha und ihren beiden Kindern um ihren geliebten vierbeinigen Freund. Teddy bleibt uns unvergessen!
Uhrzeit wird noch bekannt gegeben.
Anmeldung per Mail oder Handy 0152 219 175 49
Herzliche Einladung an alle Eurasierfreunde!
Sa, 21.01. Geltinger Birk
So, 26.02. Langenberger Forst
So, 26.03. Römö (Havneby / Südstrand)
So, 30.04. St. Peter-Ording
So, 21.05. Segeberger See (Rapsblüte)
So, 25.06. Holnis
So, 30.07. Haddebyer Noor (Abends)
So, 27.08. Langenhorner Heide (NF)
So, 24.09. Wildpark Eekholt
So, 29.10. Glücksburg
So, 26.11. Rendsburg (N-O-Kanal, Eider)
Winterpause
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